Dossier Bargeld

Das Buch zum Krieg gegen das Bargeld

Mitte der 2000er ging die EU-Kommission mit dem Bankensektor ein Zweckbündnis ein. Dem Bargeld wurde wortwörtlich der Krieg erklärt. Es folgten subtile Anti-Bargeld-Kampagnen und Gesetzesänderungen. 20 Jahre später steuern wir auf einen Abgrund zu: eine Welt ohne Bargeld, in der Kinder zu leichtfüßigen Konsumenten werden und Kartenunternehmen gigantische Profite erwirtschaften. Eine Welt, in der niemand kaufen oder verkaufen kann, sobald die anonyme Macht digitaler Systeme ihren Dienst versagt. Nur wir Bürger können noch eine Brücke über diesen Abgrund bauen.

»Krieg gegen das Bargeld« erscheint am 30. Juni. 80 Seiten, Preis 10,90 Euro, ISBN 978-3-910568-21-1. In wenigen Tagen können Sie das Buch in Ihrer Buchhandlung vorbestellen oder direkt beim Verlag.

Stimmen zum Buch

»Freiheit beginnt in der Hosentasche – und sie kann dort enden. Dieses unterhaltsame und gleichzeitig sachkundige Buch räumt auf mit dem Mythos vom überholten Bargeld. Eine Pflichtlektüre für alle mündigen Bürger.«
Prof. Dr. habil. Dirk Löhr, Ökonom

»›Krieg gegen das Bargeld‹ ist ein hervorragend recherchiertes, augenöffnendes Buch, das trotz des ernsten Themas angenehm zu lesen ist. Dafür sorgt die positiv-optimistische Grundhaltung von Hakon von Holst, ebenso wie die vielen anschau­lichen Beispiele.«
Dr. Norbert Häring, Wirtschaftsjournalist

»Hakon von Holst hat eine ebenso engagierte wie sachkundige Untersuchung zum ›War on Cash‹ vorgelegt, die vorgeschobene Argumente und reale Gründe präzise durchleuchtet: ein Aufklärungsbuch im besten Sinne.«
Paul Schreyer, Journalist

»›Debit- und Kreditkarten haben ein milliardenschweres Werbebudget im Rücken, Bargeld kaum einen Cent‹ ist eine der Kernaussagen dieses so wichtigen Buches. Die Finanzwirtschaft möchte an jedem finanziellen Austausch in unserer Gesellschaft Geld verdienen. Das erinnert mich an die Medizinindustrie, die mit finanzstarker Propaganda die für unsere Gesundheit so wichtige direkte, von außen unbeeinflusste Beziehung von Mensch zu Mensch, von Patient zu Arzt, verhindert und durch ihre Medizin-Produkte ersetzt.
Lassen Sie uns gemeinsam den freien Fall des Menschlichen in unserer Kultur aufhalten und den Krieg gegen das Leben ein für alle Mal stoppen! Ich danke dem Autor für seine Aufklärungsarbeit und wünsche ihm eine möglichst breite Leserschaft.«
Univ.-Prof. Dr. Christian Schubert, Psychoneuroimmunologe

Petition für den europaweiten Schutz des Bargelds

Eine Bargeldabschaffung erfordert keine politischen Maßnahmen. Es reicht, dass die Banken Filialen und Geldautomaten abbauen, während Geschäfte dazu übergehen, Bargeld abzulehnen. Genau das passiert. Darum initiierte Hakon von Holst gemeinsam mit dem Geldumgangstrainer Hansjörg Stützle eine Petition an die Regierung und das EU-Parlament. Die Forderung: Akzeptanz und Verfügbarkeit von Bargeld wirksam absichern. Bislang sind 165.000 Unterschriften zusammengekommen. Zu den öffentlichen Unterstützern gehören der frühere Bundesbank-Vizepräsident Prof. Franz-Christoph Zeitler, der Neurowissenschaftler Prof. Manfred Spitzer, der Neurobiologe Prof. Gerald Hüther, der Ökonom Prof. Dirk Löhr, die Romanistin Prof. Brigitte Sändig, die Sängerin Julia Neigel und der Autor Werner Rügemer.

Über die Petition berichtete Tagesschau.de im Mai 2025. In der Stuttgarter Zeitung und der Berliner Zeitung wurde die Initiative ebenfalls erwähnt.

Vorträge

Hakon von Holst sprach 2024 und 2025 auf mehreren Veranstaltungen vor Vertretern von Banken, Einzelhandel und Wertdienstleistungsbranche.

Foto: Pete Jones
Foto: Pete Jones

Beim Auftritt in Prag auf einem Kongress des Europaverbands der Sicherheitstransportunternehmen (ESTA) im Juni 2024 standen die Anti-Bargeld-Kampagnen der Kreditkartenunternehmen im Zentrum. Das Publikum lauschte gebannt den oft kuriosen, aber doch ziemlich erschreckenden Geschichten vom Krieg um die öffentliche Meinung. Wenig begeistert allerdings zeigten sich die anwesenden Vertreter des Kartenkonzerns Mastercard. Sie möchte wissen, weshalb? Die Rede in deutscher Übersetzung gibt es hier.

Foto: Pete Jones
Hier diskutiert Hakon von Holst mit dem Geldphilosophen und Bargeld-Verfechter Brett Scott, Autor des Buches »Cloudmoney« (auch in deutscher Übersetzung verfügbar). Foto: Pete Jones

Im November 2024 trat Hakon von Holst auf der Jahresversammlung der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) in Berlin auf. In seiner Rede ging es um die zeitlose Bedeutung von Banknoten und Münzen und um die Schwächen der geplanten EU-Bargeld-Verordnung.

Neben ihm hatten die Verbraucherschutzstaatssekretärin Berlins, Esther Uleer, der Leiter des Zentralbereichs Bargeld der Deutschen Bundesbank, Stefan Hardt, und der Chef der Staatskanzlei des Regierenden Bürgermeisters, Florian Graf, einen Auftritt.

Von links nach rechts: Hakon von Holst, Stefan Hardt, Esther Uleer, Florian Graf und BDGW-Vorstandsvorsitzender Michael Mewes. Foto: Thomas Beutel, © BDGW
Foto: Thomas Beutel, © BDGW

Am 29. Januar 2025 sprach Hakon von Holst auf der CashCon in Köln vor Vertretern von Banken und Handel. Die CashCon ist das Branchentreffen der Bargeldakteure in Deutschland.

Foto: Jörn Wolter

Internet-Plattform für den Erhalt des Bargelds

Ab dem Jahr 2020 baute Hakon von Holst mit Hansjörg Stützle die Plattform Bargeldverbot.info auf. Hier finden sich investigative Recherchen und ein Werkzeugkoffer voller Möglichkeiten, für das einzige etablierte freie Zahlungssystem selbst aktiv zu werden. Grafisch aufbereitete Zitate prominenter Befürworter und Gegner des Bargelds können mit einem Klick in sozialen Netzwerken verbreitet werden.

Hansjörg Stützle kommt aus der Finanzbranche. Im väterlichen Beratungsunternehmen konzentrierte er sich lange Jahre auf die Sanierung finanziell angeschlagener Unternehmen. Als Schuldenberater für Selbständige und Privatpersonen erlebte er immer wieder, welche Bedeutung Banknoten und Münzen besitzen, damit Menschen die Kontrolle über ihre Finanzen zurückgewinnen oder gar nicht erst in eine Notlage geraten.

Ausgewählte Publikationen

17.03.2025, Multipolar, »Der digitale Euro und die Zukunft des Bargelds«

11.02.2025, Bargeldverbot.info, »Bundestagswahl: So stehen die Parteien zum Bargeld«

18.11.2024, Bargeldverbot.info, »Warten auf den Kipppunkt«

07.10.2024, Berliner Zeitung, »Alles nur noch digital? Warum wir unser Bargeld schützen sollten«

09.09.2024, Berliner Zeitung, »Nahverkehr ohne Bargeld: Ein Spinnennetz der Überwachung«

06.09.2024, NachDenkSeiten, »Wie die öffentliche Hand das Bargeld abschafft«

25.04.2024, Bargeldverbot.info, »Tübingen zahlt bar«

22.03.2024, Bargeldverbot.info, »Bahn zwingt Bürger in Überwachungsstaat«

02.02.2024, Bargeldverbot.info, »Warum das Bargeldverbot ab 10.000 Euro erst der Anfang ist«

08.08.2023, Bargeldverbot.info, »Bundeskanzler Nehammer: ›Bargeld soll in die Verfassung‹«

17.07.2023, Bargeldverbot.info, »Bargeldgrenze ab 200 Euro«

26.09.2022, Bargeldverbot.info, »Die EU-Kommission im Krieg gegen das Bargeld«

07.06.2022, Bargeldverbot.info, »Edward Snowden warnt vor digitalem Finanzfaschismus« (auch in Englisch auf NorbertHaering.de)

05.05.2022, Bargeldverbot.info, »Bundesverwaltungsgericht verneint Recht auf Barzahlung«

08.03.2022, Bargeldverbot.info, »Österreich: Gemeinden zahlen an die Finanzindustrie, damit ein Geldautomat im Ort ist«

23.02.2022, Bargeldverbot.info, »Kanada lässt Unterstützern der Truckerproteste die Bankkonten sperren«

26.11.2021, Bargeldverbot.info, »18 EU-Länder schränken die Verwendung von Bargeld ein«

31.08.2021, Bargeldverbot.info, »EZB überführt Bankenkartell der Verbrauchertäuschung«

22.02.2021, Bargeldverbot.info, »Mastercards weltweite Aktivitäten gegen Bargeld aufgedeckt: die Erfindung einer Gesundheitsgefahr durch Banknoten« (auch in Englisch auf NorbertHaering.de)

07.01.2021, Bargeldverbot.info, »EZB-Chefin Christine Lagarde glaubt an die bargeldlose Gesellschaft«